Von einem "schwarzen Dienstag" spricht die Ratsgruppe SPD und Grüne in Verbindung mit der Entscheidung des Wendeburger Gemeinderates am Dienstag dieser Woche, in Bortfeld eine neue Sporthalle zu bauen.

Die Gruppe bedauere diese Entscheidung, schreibt Rosemarie Waldeck, Sprecherin der Gruppe. "Nicht, dass wir den Bortfeldern die neue Sporthalle nicht gegönnt hätten, im Gegenteil." Absicht sei gewesen, nach der neuen Kenntnislage eines zweiten Gutachters eine energetisch wesentliche umfangreichere Sanierung der alten Halle vornehmen zu lassen. Der Neubau beschere den Wendeburger Bürgern eine zusätzliche Ausgabe von circa 2 Millionen Euro. "Das sind fast 17 Prozent des jährlichen Haushalts beziehungsweise 30 Prozent zur Gesamtinvestition der neuen Halle von circa 3,6 Millionen Euro aus den Steuergeldern aller Bürger", erklärt Waldeck. Die Entscheidung für einen Neubau sei völlig übereilt und ohne Finanzierungsplan aufgestellt. Eine derartige Ausgabe sei trotz niedriger Zinsen unverantwortlich und werde weitreichende Konsequenzen für dringend notwendige Investitionen haben. Auch die Erhöhung der Grundsteuer und weiterer Abgaben werde unumgänglich sein.