Kommentar zum SPD Artikel vom 13.11.2020 Auch im Winter – „Fenster auf und lüften“
Grobe verweist auf die Internetseite des Umwelt-Bundesamts. Dort heiße es, dass mobile Luftreinigungsgeräte versprechen würden, die Anzahl virushaltiger Partikel in Innenräumen zu senken. Ob diese Minderungen ausreichen, eine Infektionsgefahr hinreichend abzuwenden, sei nach jetzigem Stand des Wissens unklar. „Das Umweltbundesamt empfiehlt daher weiter auch in der kalten Jahreszeit die Fensterlüftung als prioritäre Maßnahme“, so Grobe. „Denn die Wirksamkeit der mobilen Luftreinigungsgeräte in Hinblick auf die Reduzierung von SARS-CoV-2-Viren ist in vielen Fällen bislang nicht eindeutig nachgewiesen. Zudem beseitigen mobile Luftreiniger nicht die in Unterrichtsräumen übliche Anreicherung von Kohlendioxid, Luftfeuchte und diversen chemischen, teils geruchsaktiven Substanzen.“ Der Niedersächsische Städte- und Gemeindebund habe dazu am 5. November eine Mitteilung herausgegeben und sich der Auffassung des Umwelt-Bundesamtes angeschlossen.
Infrage stellt der CDU-Fraktionsvorsitzende auch die von der SPD Wendeburg angeführten Kosten für den Kauf, 30.000 Euro. Grobe: „Diese Kosten sind aber für Luftreiniger, die im privaten Haushalt zur Anwendung kommen.“ Für die Schulen müssten hocheffiziente Luftreiniger gekauft werden, die unter anderem geräuscharm sind und über leistungsstarke Filter verfügen. „Solche Luftreiniger werden ab 3.800 Euro pro Gerät gehandelt. Für die Grundschulen in Wendeburg wären circa 26 Geräte notwendig, die eine Anschaffungssumme von circa 100.000 Euro beinhalten würden – ohne Kindergärten und Kinderkrippen“, so Grobe weiter. Sein Fazit: „Die CDU Wendeburg schließt sich der Meinung vom Umwelt-Bundesamt, dem Niedersächsischen Kultusministerium an und empfiehlt auch in der kalten Jahreszeit, Fenster auf und lüften.“