Die 29. und letzte Sitzung des Rates der Gemeinde Wendeburg war wohl eine der kürzesten in der endenden Wahlperiode. Nur 42 Minuten, nachdem Ratsvorsitzender Bernd Antonius (CDU) die Zusammenkunft eröffnet hatte, schloss er sie schon wieder. Selbst auf einen nichtöffentlichen Teil verzichtete das Gremium bei seinem letzten Zusammentreffen in der alten Konstellation.

Gemeindebürgermeister Gerd Albrecht (CDU) nutzte die Gelegenheit, zurückzublicken auf die vergangenen fünf Jahre Ratsarbeit. Albrecht skizzierte aber auch Projekte und Aufgaben, die auf den neuen Rat zukommen: Er konstituiert sich am Mittwoch, 9. November, ab 19 Uhr im Sitzungssaal im Rathaus Wendeburg. Der „alte“ Rat habe es geschafft, Wendeburg zu einer lebens- und liebenswerten Gemeinde zu machen, sagte Albrecht. Der Verwaltungschef betonte indes, dass es keinen Stillstand geben dürfe. „Wir müssen Maßnahmen gegen den demografischen Wandel treffen“, sagte Albrecht. So müsse Bauland entwickelt werden – „allerdings maßvoll, damit die Infrastruktur mithalten kann.“ Nachbesserungsbedarf gebe es auch bei der Betreuung der Krippenkinder. Albrecht: „In diesem Bereich verändern sich das Verhalten und die Ansprüche der Eltern.“ Erste Investitionen in den Klimaschutz seien dagegen inzwischen auf den Weg gebracht – in jene drei Liegenschaften im Gemeindebesitz mit den schlechtesten Energiewerten. Weitere Projekte: In Bortfeld entsteht eine neue Sporthalle, an der Grundschule Wendeburg werden das Dach erneuert und der Dachboden gedämmt, auch am Verwaltungsgebäude in Wendeburg laufen die Arbeiten zur Fassadendämmung auf Hochtouren. Maximal 199 Zuschauer sollen sich neben den Sportlern in der neuen Zweifeld-Sporthalle in Bortfeld aufhalten dürfen. Eine Genehmigung des Landkreis Peine gibt es bis jetzt aber noch nicht. Die Kreisverwaltung fordert vom Wendeburger Gemeinderat die Aufstellung eines Bebauungsplanes mit einer entsprechenden Festsetzung. Darauf verständigte sich der Gemeinderat in seiner letzten Sitzung einstimmig. Der neue Bebauungsplan erhält die Bezeichnung „Opferhöfe-Süd II“. Somit wird laut Gemeindebürgermeister Albrecht in Zukunft auch gewährleistet, dass sich angrenzende Grundstückseigentümer und Bewohner der Gegend zu dem Thema „Zuschauer in der Bortfelder Sporthalle“ äußern können.