CDU-Wendeburg

Doch kein Passivhaus-Standard: CDU ändert Antrag zur Sporthalle in Bortfeld

Begründung: Einsparung der Energiekosten steht nicht im Verhältnis zu Bau-Mehrkosten

Der Planungs-, Umwelt und Wirtschaftsausschuss der Gemeinde Wendeburg tagt am Donnerstag, 2. Juli, ab 18 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses. Auch da wird es unter anderem um die Bortfelder Sporthalle gehen.
Seit Jahren wird um die Zukunft der Bortfelder Sporthalle gestritten.Seit Jahren wird um die Zukunft der Bortfelder Sporthalle gestritten.
Und immer wieder die Sporthalle Bortfeld: Nun hat die CDU-Fraktion einen Änderungs-Antrag gestellt. Demnach soll nicht, wie im Juni 2014 beschlossen, ein Neubau mit zwei Feldern nach Passivhausstandard für rund 2,69 Millionen Euro entstehen, sondern eine Halle nach Energie- Einsparverordnung (EnEV). Diese sei für 2,2 Millionen Euro zu realisieren, heißt es im Antrag. Darin bezieht sich der Fraktionsvorsitzende Sigurt Grobe auf viele Gespräche, die im Laufe des vergangenen Jahres geführt worden seien, und auf ein Architekturbüro, das „eine große Erfahrung im Sporthallenbau hat“. Im April wurden Sporthallen dieser Architekten in Jesteburg und Hamburg in Augenschein genommen. Die Mehrkosten beim Energieverbrauch betrügen bei der EnEV-Ausführung im Vergleich zum Passivhausstandard nur rund 1200 bis 1500 Euro mehr pro Jahr. Dieser geringe Betrag rechtfertige nach Ansicht der CDU nicht die höheren Baukosten von rund einer halben Million Euro. Das Thema Sporthallenbau wurde am Montag in der Sitzung des Jugend-, Kultur- und Sportausschusses behandelt. Noch immer können die Fraktionen sich nicht auf ein Modell einigen einigen, so dass der Ausschuss keine Empfehlung ausgesprochen hat. Strittig ist auch der Punkt, ob man überhaupt eine Zweifeld-Halle benötigt. „Für einige Ratsmitglieder ist der angebliche Bedarf an Hallenzeiten nicht ausreichend nachvollziehbar“, sagt der Leiter des Fachbereichs Allgemeine Verwaltung und Personal für Hermann-Josef Landeck. Bürgermeister Gerd Albrecht (CDU) informierte bei der Sitzung über die Auslastung der Kindertagesstätten. Es gebe freie Kapazitäten, so dass auch eine erhöhte Nachfrage befriedigt werden kann, die durch die Ausweisung neuer Baugebiete zu erwarten ist.