CDU-Wendeburg

CDU will Beschluss zur Sporthalle Bortfeld abändern

WENDEBURG: Fraktion beantragt Sanierung in Bauabschnitten, um Möglichkeit für Neubau zu erhalten

Theoretisch sei eine Abänderung des Ratsbeschlusses mit den Stimmen der Mehrheit möglich, sagt Wendeburgs Bürgermeister Gerd Albrecht (CDU).
"Ich bedaure, dass der demokratisch gefasste Beschluss jetzt wieder in Frage gestellt wird.“ Die Diskussion, ob die Halle saniert oder neu gebaut werden soll, dauere über zehn Jahre an. SPD-Fraktionsvorsitzender Ludwig Thiemann beurteilt den Antrag anders: „Grundsätzlich hört er sich vernünftig an.“ Eine verbindliche Aussage könne er jedoch erst treffen, wenn darüber in der Fraktion und der Rot-Grünen-Mehrheitsgruppe beraten worden sei. Auch in Bauabschnitten könne der Beschluss, die Halle zu sanieren, durchgesetzt werden.
 
Die Sporthalle in Bortfeld: Den gerade gefassten Beschluss, das Gebäude umfangreich zu sanieren, will die CDU-Fraktion nun abändern.Die Sporthalle in Bortfeld: Den gerade gefassten Beschluss, das Gebäude umfangreich zu sanieren, will die CDU-Fraktion nun abändern.

Neue Wendung bei der Bortfelder Sporthalle: Hatte sich der Rat der Gemeinde Wendeburg noch im November mehrheitlich mit den Stimmen von SPD und Grünen für eine Sanierung der maroden Halle ausgesprochen, bringt nun die CDU-Fraktion einen Antrag ein, diesen Beschluss abzuändern. Die Christdemokraten wollen die geplante Komplett-Sanierung (Kosten: 1,1 Millionen Euro) in Bauabschnitte einteilen. Im ersten Abschnitt, der noch in diesem Jahr erfolgen soll, soll lediglich eine „kleine“ Sanierung im Innenbereich, sprich nur die Sanierung der Umkleide- und Sanitärräume, durchgeführt werden. Die weiteren Bauabschnitte sollen ohne terminliche Vorgaben erfolgen. Fraktionsvorsitzender Sigurt Grobe begründet: „Durch den Ratsbeschluss vom 12. November 2013 wird eine sehr aufwendige und nicht wirtschaftliche Sanierung der Sporthalle durchgeführt. Hiermit wird die Möglichkeit für einen Neubau für die nächsten 20 Jahre ausgeschlossen.“ Auf Dauer gebe es damit keine zusätzlichen – und aus Sicht der CDU notwendigen – Hallenstunden. Vor dem Hintergrund, dass die Gemeinde plane, weitere Einwohner zu gewinnen mit Baugebieten in Bortfeld und Meerdorf sowie in Wendeburg – hier ist laut Bürgermeister Gerd Albrecht ein kleines Baugebiet mit 20 bis 30 Plätzen in der Diskussion – werde sich der Bedarf an Hallenstunden noch erhöhen. „Bei der Komplett-Sanierung wird das Einsparpotenzial durch die thermische Sanierung in 20 Jahren bei zirka 400 000 Euro liegen, ausgehend von 75 Prozent Energieeinsparung und einer Teuerungsrate von drei Prozent. Hinzu kommt, dass in den folgenden Jahren weitere Investitionen notwendig werden: Heizungsanlage, Hallendach, Fußboden“, führt Grobe aus. Mit der Beschränkung der Sanierung auf das Nötigste könnte die Haushaltsentwicklung, auch in Bezug auf das VW-Zentrum beobachtet, der Fehlbetrag im Haushalt 2014 gemindert werden, und weiterhin seien alle Alternativen umsetzbar.